Scheißhausliteratur (2) The Wolf in Winter

Veröffentlicht 18. Oktober 2016 in Roman, Scheißhausliteratur

Ein Charlie Parker-Roman von John Connolly ist genau das richtige für den Horroktober.

The Wolf in Winter ist bereits der Zwölfte in der Parker-Reihe (der elfte, wenn man The Reapers als Angel/Louis Roman sieht, auch wenn Parker drin auftaucht) und mit A Song of Shadows und A Time of Torment sind schon zwei weitere in meiner Warteschlafe.

Vorschau auf den neuen Roman „Es war einmal in Deutschland“

Veröffentlicht 14. Oktober 2016 in Ebook, Es war einmal in Deutschland, Roman

Demnächst kommt mein zweiter Roman „Es war einmal in Deutschland“ als Ebook & Taschenbuch.

Deutschland, April 1945, die letzte Kriegswoche. Der von fünf Jahren Krieg desillusionierte Landser Heinrich desertiert, um an die Seite seiner jüngsten Tochter zu eilen, die als einzige einen Bombenangriff auf seine Heimatstadt Hagen überlebt hat. Als Heinrich unterwegs einer SS-Einheit unter dem Kommando des fanatischen Obersturmbannführers Von Starnfeld über den Weg läuft, wird der Heimweg zum härtesten Kampf seines Lebens…

Hier als Vorgeschmack das erste Kapitel.

Sound of Drecksnest

Veröffentlicht 10. Oktober 2016 in Drecksnest, Musik, Roman

Ich höre Soundtracks seit… es Schallplatten gibt. Ja, die großen, schwarzen, runden Dinger waren das. Sagt mehr über mein Alter aus, als mir lieb ist. Dann wurden es CD’s und jetzt, na ja, jetzt ist alles bequem digitalisiert, auf Festplatten und in Clouds. Auf meinem Macbook läuft beim Schreiben meist eine Playlist mit meinen favorisierten Soundtrack-Stücken, momentan ca. 150 Titel aus Dutzenden Filmen, die immer weiter wächst. Überhaupt besteht der Großteil meiner Musikbibliothek in iTunes aus Filmmusik.

Damit meine ich in erster Linie symphonische Scores und keine Song-Compilations, obwohl natürlich auch davon einige in der Bibliothek sind. Manchmal höre ich die Playlist, manchmal ganze Alben, je nach Laune und Art des Projekts, an dem ich schreibe.

Mein erster Roman „Drecksnest“ ist aber hauptsächlich mit zwei Scores in den Ohren entstanden: „Lone Wolf McQuade“ von Francesco De Masi und „The Way of the Gun“ von Joe Kraemer. „Lone Wolf McQuade“, oder „McQuade der Wolf“ in Deutschland, ist ein Chuck-Norris-Film aus den Achtzigern, ein moderner Western über einen knallharten Texas Ranger. Ein cheesy B-Movie mit grandiosen Momenten, David Carradine und eben der Musik von Francesco De Masi, einem der besten Western-Soundtracks, den Ennio Morricone nicht geschrieben hat. Wenn ich glaube, dass mich keiner sieht, führe ich seit über zwanzig Jahren imaginäre Duelle zu Titel 23 „Final Conflict“ durch.

„The Way of the Gun“ war das Regie-Debüt von Christopher McQuarrie (als Autor mit dem Drehbuch zu The Usual Suspects bekannt geworden), auch eine Art moderner Western, mit einem schweinecoolen Benicio Del Toro und Ryan Phillipe als Gangster-Duo, die eine schwangere Juliette Lewis entführen und daraufhin Ärger mit Bagman James Caan kriegen. Außerdem hat der Film eine der besten Eröffnungsszenen überhaupt. Joe Kraemers Musik ist im Vergleich zu De Masis donnerndem Score eher verhalten, aber nicht weniger geil und effektiv.

Zwei moderne Western mit Soundtracks, die auch einem klassischen Western gut zu Gesicht gestanden hätten. Kein Wunder also, dass ich die Dinger beim Schreiben von „Drecksnest“ auf Dauerschleife hatte, denn „Drecksnest“ ist ja genau das: ein Western im Deutschland der Gegenwart.

Wer also auf moderne Western steht, dem seien nicht nicht nur die beiden Filme ans Herz gelegt, sondern eben auch die grandiosen Soundtracks.