Scheißhausliteratur (3) The Fallen
Während der Recherche zu einem Zombie-Projekt habe ich viel Untoten-Literatur gesucht und gefunden. Manches sehr gut, manches gut, manches weniger.
Charlie Higson’s The Dead-Reihe gehört zu den Guten. Auch wenn es streng genommen keine Zombies sind, die hier Menschen fressen, sondern Infizierte. Aber diese Differenzierung überlasse ich den Hardcore-Geeks.
Die siebenteilige Reihe fällt in die seit einigen Jahren blühende Sparte von „Young Adult“ Literatur, sprich es sind Bücher für Teeanger. Heißt aber nicht, dass man als „Adult“ außen vor bleiben muss. Im Gegenteil.
Gute Kinder- und Jugendbücher/Filme zeichnen sich dadurch aus, dass jede Altersgruppe Spaß dran finden kann, und bei mir war das mit den „The Dead“ Büchern der Fall.
Es geht um einen Virus/eine Krankheit, der/die alle Menschen über Vierzehn in stolpernde, hirnlose Kreaturen verwandelt, die nur eins im Sinn haben: Kinder und Jugendliche töten und fressen. Die Bücher spielen in London und erzählen von verschiedenen Gruppen von Kindern/Jugendlichen, die nach dem Zusammenbruch der Gesellschaft dort ums Überleben kämpfen und gleichzeitig versuchen herauszufinden, was hinter der Krankheit steckt.
Das alles erzählt Charlie Higson tempo- und einfallsreich, voll mit Blood & Gore – und Emotionen: denn auch wenn es sich um Geschichten um und für Kinder handelt, schaltet der Autor nie in den Weichspülgang: viele Figuren bleiben grausig und traurig auf der Strecke.
„The Fallen“ ist Buch Nummer Fünf und es scheint, als wären einige der Kinder hinter den Ursprung der Krankheit gelangt. Bin gespannt zu welchem Ende die letzten beiden Bücher führen.