Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 31: EINEN KOPF KÜRZER von Stefan Barth

Veröffentlicht 31. Oktober 2017 in Ebook, Horroktoberfest, Kurzgeschichten

So. Und zu Halloween pimpe ich dann mal mein eigenes neues Buch, das ab sofort auf Amazon als Ebook erhältlich ist.

Zwölf Kurzgeschichten, mit jeder Menge Horror. Natürlich und übernatürlich.

Über den Zaun: Ein nächtlicher Freibadbesuch hat Konsequenzen.

Der Stock: Die Geschichte einer späten Rache.

Frohes Neues: Der Heimweg in der Neujahrsnacht kann lang sein. Sehr lang.

Die Leute hier glauben an Garagen: Ein Mann, ein Engel und ein Amokläufer.

Milagro: Drei Cowboys auf der Flucht vor ihrem rachsüchtigen Arbeitgeber – und einem Revolverheld, von dem man sagt, dass er kein Mensch sei.

Einen Kopf kürzer: Ein Kriegsreporter und die scharfe Klinge des religiösen Fanatismus.

Perfekte Wellen: Eine Gruppe Surfer will vor einer unbewohnten, exotischen Insel perfekte Wellen reiten. Aber wie das so ist mit dem Wörtchen „unbewohnt“…

Billige Helden: Eine junge Schwimmlehrerin findet seltsame neue Verehrer …

Wie Mario Bava zu seinen besten Zeiten: Drei Freunde besuchen eine etwas andere Videothek.

Schweinerei: Joggen im Wald soll gesund sein. Wenn man allerdings auf ein Wildschwein trifft …

Süßes oder Saures: Kinder ziehen am Halloweenabend los, um Süßigkeiten zu sammeln. Sie finden etwas anderes …

Frohe Weihnacht: Im Russland des zweiten Weltkriegs haben deutsche Landser eine weihnachtliche Begegnung.

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 30: HALLOWEEN von John Carpenter

Veröffentlicht 30. Oktober 2017 in Horroktoberfest

Halloween.

John Carpenter.

Müssen wir nichts zu sagen, oder?

Tun wir auch nicht.

Create & Inspire Interview

Veröffentlicht 29. Oktober 2017 in Interview, Schreiben

Wen es interessiert, hier gibt es ein Interview mit mir zum Thema Kreativität aus der Create & Inspire-Reihe von der lieben Kollegin Nina C. Hasse, Autorin des Steampunk-Krimis Ersticktes Matt.

Create & Inspire: Stefan Barth

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 29: DAY BY DAY ARMAGEDDON-Reihe von J.L.Bourne

Veröffentlicht in Horroktoberfest

Und noch mal Zombies. Diesmal in der Form eines Tagebuchs, geschrieben von einem amerikanischen Marineoffizier.

Die vierteilige Day by Day ArmageddonReihe von J.L. Bourne.

Wenn es um Waffen und Überlebenstaktiken in Extremsituationen geht, weiß Autor Bourne, der selbst Marineoffizier ist, wovon er redet und das gibt seinen Büchern eine Authentizität, die andere Romane des Genres vielleicht vermissen lassen. Dafür geht es auf Charakter-Ebene etwas flacher, bzw. eintöniger zu, was sich aber in den späteren Büchern bessert.

Bourne gelingt es eine bedrückend realistische Atmosphäre der Apokalypse zu schaffen und findet Ansätze, die man vorher nicht gelesen hat, wie zum Beispiel von Atombombenabwürfen geschaffenen Horden radioaktiv verseuchter Zombies.

Erst in diesem Jahr ist der vierte und abschließende Teil, Ghost Run, erschienen und ich bin gespannt, welches Ende Bourne gefunden hat. Den Ursprung des Zombie-Outbreaks, den er in Teil 3 anreißt, fand ich persönlich nicht so prickelnd, aber man wird sehen.

In Deutschland ist die Reihe als Tagebuch der Apokalypse bei Heyne erschienen.

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 28: DAWN OF THE DEAD (2004) von Zack Snyder & James Gunn

Veröffentlicht 28. Oktober 2017 in Horroktoberfest

Das die Zombie-Filme von George A. Romero heilig sind, muss ich nicht extra erwähnen.

Aber brechen wir mal eine seltene Lanze für ein Remake.

Die von James Gunn geschriebene Version von Romeros Dawn of the Dead steht gänzlich auf eigenen Beinen. Das einzige, was diese von Zack Snyder inszenierte Neuverfilmung mit Romeros Original verbindet, ist die Shopping-Mall als zentraler Handlungsort.

Der Rest ist neu und gelungen und voller eigener Ideen. Gut, die Zombies rennen, muss ich als Zombie-Purist nicht haben, ist aber so, und irgendwie auch beschissen furchteinflößend. Die Hauptfigur ist eine toughe Frau und die Gruppe von Überlebenden ein illustrer Haufen. Es macht Spaß und ist sauspannend zusehen, ob und wie und wer hier lebend rauskommt.

Dawn of the Dead (2004) ist einer dieser Streifen, die man immer weitergucken will, wenn man mal zufällig reinzappt (wobei, wer zappt eigentlich noch?) und das ist eins der besten Komplimente, die man einem Film machen kann.

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 27: Die EDEN-Reihe von Tony Monchinski

Veröffentlicht in Horroktoberfest

Mehr Zombies.

Auf der Liste meiner Lieblingsbücher über die wandelnden Toten kommt Tony Monchinskis EDEN Reihe gleich nach World War Z von Max Brooks.

Hart. Schmutzig. Depressiv.

Es gibt schnelle Zombies, langsame Zombies, für jeden Geschmack etwas.

Und kein Splatter um des Splatters willen.

Der erste Band, Eden, hat zwei zeitliche versetzte Handlungsstränge. Der eine spielt nachdem die Welt bereits den Bach runtergegangen ist, und sich eine Gruppe von Überlebenden in New York eine Bastion namens Eden geschaffen hat. Aber irgendjemand lässt eines Nachts die Zombies herein. Zwar können die Untoten abgewehrt werden, aber die Hauptfigur Harris wird gebissen. Er weiß, er hat nicht lange, bevor er selbst zum Zombie wird, aber bis dahin will er noch herausfinden, wer und warum den Untoten Zugang zu Eden verschafft hat. Das alles unterschnitten mit Kapiteln, die die Erlebnisse der verschiedenen Bewohner Edens während des Ausbruchs der Zombie-Apokalypse beschreiben. Erzählt mit einer kompromisslosen Härte und Düsternis, die unter die Haut geht.

Das zweite Buch, Crusade, steigt ein paar Jahre später ein und greift ein paar der Charaktere aus dem Vorgänger wieder auf.  Es geht, wie der Titel verrät, um den „Kreuzzug“ der Überlebenden gegen die Zombiehorden. Unvergesslich der Einstieg, in dem Monchinski schildert, wie zwei zwei der Charaktere eine ganze Kleinstadt von Untoten bereinigen und sich die Leichen im wahrsten Sinne des Wortes zu Bergen türmen. Dann noch die surreale Szene mit einem nackten, zwergwüchsigen Zombie – interessante Kleinigkeiten, die Monchinskis Bücher zu etwas Besonderem machen.

Der dritte und vierte Teil der Reihe, Resurrection und Moriah, sind eigentlich ein Buch, dass Mochinski aufgrund der Länge in zwei Bände unterteilt hat. Die Handlung spielt fünfundzwanzig Jahre nach dem Ausbruch der Zombie-Apokalypse, in einer Zeit, in der die Menschheit es geschafft hat zumindest einen Teil ihrer Zivilisation wieder herzustellen. Es gibt von Zombies gereinigte Landstriche in denen das Leben wieder in geregelten Bahnen verläuft und hinter hohen Mauern Gebiete, in denen die letzten Untoten herumstreifen. Und andere Gefahren lauern. Eine Gruppe von jungen Leuten bricht auf der Suche nach einem der Charaktere aus den vorangegangenen Büchern in eins dieser nicht bereinigten Gebiete auf – und und gerät dabei an eine Gruppe von radioaktiv verseuchten Mutanten. Die Jagd beginnt ….

In den letzten beiden Büchern verliert Monchinski irgendwann ein bisschen den Fokus und der Mangel an Zombies mag den ein oder anderen enttäuschen, aber Resurrection und Moriah bilden nichtsdestotrotz einen konsequenten Abschluss für die Reihe.

Auf Deutsch ist nur das erste Buch bei Heyne erschienen.

Stefans Horroktober 2017 – Tag 26: HALLOWEEN III – SEASON OF THE WITCH von Tommy Lee Wallace

Veröffentlicht 26. Oktober 2017 in Horroktoberfest

Nach den ersten beiden Halloween-Filmen wartete ich als Teenager in naiver Vorfreude auf den nächsten Halloween-Streifen. Der erschien dann 1982 mit Halloween III – Season of the Witch, wie Teil 2 von John Carptener nur produziert und gescored. Drehbuch und Regie lagen in den Händen eines Typens namens Tommy Lee Wallace.

Noch bevor der Film in meinem örtlichen Kino lief (wenn er überhaupt lief) kaufte ich den Roman zum Film von Jack Martin aka Dennis Etchison, dessen Novelization zu Halloween 2 mich extrem beeindruckt hatte. Ich fing an zu lesen, und nach ein paar Seiten fragte ich mich, wo denn Michael Meyers blieb. Der musste doch jetzt langsam mal in Erscheinung treten.

Tat er aber nicht.

The fuck?!

Stattdessen ging es um einen satanischen Fabrikanten von Halloween-Masken, der mit eben diesen Masken und ein bisschen alter Hexen-Magie ganz sinistre Pläne schmiedet. Mann, was war ich enttäuscht. Und hab mir den Film niemals angesehen. Bin erst wieder mit Teil IV, in dem Michael Meyers zurückkehrte, ins Halloween-Thema eingestiegen. Ich glaube, ich war damals nicht der einzige.

Erst viele Jahre später, als ich immer mal wieder las, dass man Halloween III doch eine Chance geben sollte, schaute ich den Film.

Und?

Sieht man mal von der überflüssigen Frage ab, ob Halloween oder irgendein anderer Film überhaupt eine Fortsetzung braucht, würde ich sagen, dass Halloween III eins der besseren Sequels ist.

Eben weil es keinen Michael Meyers gibt. Weil es eine eigenständige Geschichte ist. Mit derselben unheimlichen Atmosphäre seiner Vorgänger (ich persönlich mag ja Teil 2 und hab ihn tatsächlich vor Teil 1 gesehen).

Und mal ehrlich, ein Halloweenmasken-Hersteller als Bad Guy, das ist schon cool. Der Werbespot des Maskenherstellers, der im Film die Tage bis Halloween herunterzählt, ist inzwischen schon selbst ein Klassiker.

Also, wer Halloween III nicht kennt, oder bislang nicht kennen wollte, weil kein Michael Meyers dabei ist: gebt Euch einen Ruck.

Season of the Witch ist es wert entdeckt zu werden.

Stefans Horroktober 2017 – Tag 25: HALLOWEEN 2 von Jack Martin

Veröffentlicht 25. Oktober 2017 in Horroktoberfest

Immer wenn die Frage aufkommt, welches Buch mich als Autor inspiriert und beeinflusst hat, muss ich diese Halloween 2 Novelization von Jack Martin erwähnen, der eigentlich Dennis Etchison heißt und unter diesem Namen diverse eigene Horror-Romane veröffentlich hat.

Martin/Etchison hat eine tolle Schreibe und die ersten Seiten von Halloween 2 sind mein absoluter Favorit, wenn es um die Beschreibung von herbstlicher Halloween-Atmosphäre geht.

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 24: THE HITCHER von Robert Harmon & Eric Red

Veröffentlicht in Horroktoberfest

The Hitcher ist das beste Argument dagegen einen Anhalter mitzunehmen.

Denn im schlimmsten Falle steigt Rutger Hauer zu einem in die Karre und dann ist man, salopp ausgedrückt, am Arsch.

Der von Robert Harmon inszenierte und von Eric Red geschriebene Thriller von 1986 hat bis heute nichts von seiner gnadenlosen Power verloren.

C. Thomas Howell spielt den jungen Jim, der ein Auto überführen soll. Von Müdigkeit, Langeweile und Einsamkeit auf der langen Fahrt durch den amerikanischen Südwesten geplagt, entschließt er sich einen Anhalter mitzunehmen. Auftritt Rutger Hauer in einer seiner besten Rollen. Hauers John Ryder ist mehr als ein schlichter Mörder. Er ist eine kranke Seele, die beginnt ein noch viel kränkeres Spiel mit dem armen Jim zu treiben. Leichen beginnen die Highways des Südwestens zu pflastern und wenn Jim nicht anfängt sich zu wehren, wird er am Ende eine davon sein…

Also, statt langer Reden nur eins: The Hitcher finden und gucken. Und bitte das Original und nicht das öde Platinum Dunes Remake mit Sean Bean.

Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 23: THE WALKING DEAD von Robert Kirkman

Veröffentlicht 23. Oktober 2017 in Horroktoberfest

Gerade habe ich das The Walking Dead Trade Paperback Nummer 28 (!) gelesen. Seit 2003, also seit sage und schreibe vierzehn Jahren, schreibt Robert Kirkman jetzt diese Serie vom Überlebenskampf während einer Zombie-Apokalypse. Im Vorwort zum allerersten Trade Paperback schrieb Kirkman, er wolle eine Endlos-Zombie-Serie kreieren und bislang hält er sich wacker.

Ich weiß noch, dass ich nach den ersten Ausgaben dachte, das sei perfekter Stoff für eine Fernsehserie und na ja, so ein Typ namens Frank Darabont war derselben Meinung. Wer von uns, der in den Achtzigern, dem Zeitalter von Indizierung, Beschlagnahmung und Verstümmelung von Horrorfilmen, aufgewachsen ist, hätte damals gedacht, das es mal eine weltweit erfolgreichen Fernsehserie mit Zombies geben würde, in der wöchentlich die Körperteile und Eingeweide nur so über den Bildschirm spritzen, und das mittlerweile auch seit bereits sieben Jahren. Am allerwenigsten wahrscheinlich Robert Kirkman, der Schöpfer & Autor der Comics und Charlie Adlard, der Zeichner.

Die Fernsehserie hat ihre kreativen Ups and Downs und die Comics natürlich auch, das bleibt in vierzehn Jahren einfach nicht aus. Persönlich finde ich beides, Comics und Serie, nach wie vor am Stärksten, wenn die Bedrohung von den titelgebenden wandelnden Toten ausgeht. Ich war nie ein besonders großer Fan von den menschlichen Bad Guys wie dem Governor oder Negan, obwohl es die natürlich braucht. Und Kirkman hat in den Comics einen sehr interessanten Weg mit Negan eingeschlagen, dessen Figur mir in der Serie schon nach wenigen Folgen als One-Trick-Pony auf die Nerven fiel. Bin gespannt, ob die Serie, die sonst ja gern auf eigenen Pfaden wandelt, hier dieselbe Richtung einschlagen wird.

Was will ich eigentlich sagen? Das The Walking Dead (der Comic) eine großartige Sache ist, und das ich trotz gelegentlicher Enttäuschungen immer wieder mit Freude aufs nächste Trade Paperback warte und gespannt bin, wie Kirkman seine Schöpfung frisch hält.