Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 5: THE HALLOWEEN TREE von Ray Bradbury
Das erste Buch, das ich je von Ray Bradbury gelesen habe, war seine kurze Abhandlung über das Schreiben: Zen and the Art of Writing. Seine poetische Schreibe war selbst in diesem Sachbuch nicht zu verkennen. Jahre später las ich dann eine seiner Kurzgeschichtensammlungen, und ganz ehrlich: Ich habe keine einzige Story verstanden (wenn es denn etwas zu verstehen gab).
Aber mir war klar, der Mann ist ein grandioser Autor.
Erst vor zwei Jahren habe ich mein erstes Bradbury-Buch gelesen und das war The Halloween Tree, zu Deutsch nur Halloween.
Mehr als eine kurze Inhaltsangabe braucht man dazu nicht zu wissen: An einem Halloween-Abend machen acht Freunde ihre Trick or Treat-Runde durch die Nachbarschaft. Vor einem seltsamen Haus treffen sie den noch seltsameren Mr. Moundshroud. Als einer der Jungen von einem dunklen Etwas entführt wird, nimmt Mr. Moundshroud die restlichen Kinder am Schwanz eines Winddrachens hängend mit auf eine Reise durch Raum und Zeit, um in der Vergangenheit (in der Steinzeit, dem alten Ägypten, dem Mittelalter) nach ihrem verschwundenen Freund zu suchen und die Bedeutung Halloweens kennenzulernen.
Eine wunderbare, magische Geschichte, die es (zumindest auf Englisch) in vielen verschiedenen Ausgaben mit tollen Illustrationen gibt. Es existiert auch eine Hanna Barbara Trickfilm-Adaption von 1993, die ich mir für diesen Oktober auf die persönliche Watchlist gesetzt habe.