Stefans Horroktoberfest 2017 – Tag 21: THE NIGHT COUNTRY von Stewart O’Nan
Noch so ein Buch, an das ich mich nicht mehr im Detail erinnere, nur daran, dass es mich sehr beeindruckt hat. The Night Country zu Deutsch Halloween, von Stewart O’Nan, ist eine melachonische, traurige und extrem stimmungsvolle Geistergeschichte.
Bei einem Verkehrsunfall in der Halloween-Nacht sterben drei Teenager; zwei überleben, der eine, Tim, unverletzt, der andere, Kyle, entstellt und mit Hirnverletzungen. Die Überlebenden leiden, nicht nur Tim und Kyle, sondern auch der Polizist Brooks, der sich seit dem Unfall schwere Vorwürfe macht. Genau ein Jahr später, wieder zu Halloween, kehren die drei Toten, darunter Tims Freundin Danielle, als Geister zurück, um die (Über)Lebenden zu besuchen …
The Night Country ist kein Horrorroman, streng genommen nicht mal eine klassische Geistergeschichte, wie ich eingangs geschrieben habe. Eher ein grimmiges, herzzerreißendes Drama über die Tragik des Lebens. Denn auch, wenn die Geschichte aus der Perspektive der Geister erzählt wird, geht es um die Lebenden und darum, was der Autounfall mit ihnen anrichtet.
Und wie die meisten Sachen von Stewart O’Nan ist es wunderschön geschrieben. Und wie bei den meisten seiner Romane braucht O’Nan nur halb so viele Seiten dafür, wie manch anderer Autor.