KING CONAN: CROWN OF IRON von John Milius
John Milius‚ Conan-Verfilmung von 1982,nach den Geschichten von Robert E. Howard, ist nicht nur Arnold Schwarzeneggers erste große Hauptrolle, sondern auch ein Klassiker des Fantasy-Film, voller großartiger Szenen und Momente und einem grandiosen Score von Basil Poledouris. Damals, als man noch keine gigantischen CGI-Armeen hatte und auch nicht brauchte, um solche Filme zu machen.
Einer meiner absoluten Favoriten. Pures Kino.
Gegen 2001 gab es kurzzeitig Hoffnung, dass Milius die lange angekündigte Fortsetzung King Conan, die das letzte Bild von Conan the Barbarian verspricht, drehen würde, produziert von den Wachowski-Schwestern, die damals durch den Erfolg der Matrix-Filme die Power hatten solche Projekte anzuschieben.
Inzwischen hat der bereits 74 Jahre alte John Milius einen Schlaganfall überlebt und es ist eher unwahrscheinlich, ob er noch mal für Conan hinter der Kamera stehen wird. Was es aber gibt, ist sein Drehbuch zu King Conan: Crown of Iron aus dem Jahr 2001. Eine direkte Fortsetzung seines Film von ’82, in dem Conan einen Sohn namens Kon mit einer Schneegöttin zeugt und erfolgreicher Feldherr der Aquilonier wird. Zum Dank krönen sie den Barbaren zum König von Zingara – und berauben ihn damit seines Mojos. Conan wird fett, faul und gefräßig, frönt Wein, Weib und Gesang und verliert seine barbarischen Instinkte, während die Aquilonier ihm den Sohn entfremden und zu seinem eigenen Nachfolger trainieren. Aber am Ende findet Conan seinen inneren Barbaren wieder und tritt gemeinsam mit Kon gegen seine durchtriebenen aquilonischen Herren an. Köpfe rollen und zwar nicht zu knapp.
Das Drehbuch endet mit der Ankündigung eines dritten Teils: Beneath My Sandaled Feet. Keine Ahnung, ob Milius die Geschichte jemals auch geschrieben hat, sie wäre aber sicherlich genauso schön zu lesen wie King Conan.
Gut möglich, dass es noch mal einen Film mit Arnold Schwarzenegger als King Conan geben wird, das Projekt hat inzwischen haufenweise andere Drehbuchautoren durchlaufen, aber ehrlich gesagt, der einzige Conan-Film, der mich interessiert, ist einer von John Milius.
Also bleibt sein Drehbuch King Conan: Crown of Iron und die Kraft der Vorstellung.
PS: Wer die Doku Milius über einen von Hollywoods großen Drehbuchautoren und Regisseuren nicht kennt, sollte das ändern.