Autorenwahnsinn 2017 – Tag 17: Wo schreibst du an Regentagen?
Im Regen.
Just kidding.
Da, wo ich auch bei Sonne schreibe.
Im Auswärtsbüro.
Am Wohnzimmertisch.
Im Kopf.
Notizbuch.
Wann und wo immer mir was in den Kopf kommt.
Autorenwahnsinn 2017 – Tag 16: Partner in Crime – Mein Schreibbuddy
Als Drehbuchautor habe ich schon mit verschiedenen Leuten zusammengearbeitet. Mit manchen besser, als mit anderen. Wenn es nicht so gut läuft, verdient man weniger Geld und hat trotzdem genauso viel Arbeit, als würde man alleine arbeiten.
Wenn es gut läuft, ist ein Co-Autor eine großartige Sache: man verdient zwar weniger Geld, hat aber doppelt so viel Spaß und kann wertvolle Arbeitszeit damit verplempern einen Kaffee nach dem anderen zu trinken und über alles außer den zu bearbeitenden Stoff zu reden.
Als Romanautor habe ich bislang nur allein gearbeitet. Aber die Autoren-Community auf Twitter (u.a die BartBroAuthors) ist eine Wucht. Man schreibt und ist trotzdem nie alleine.
Dasselbe gilt für die Freunde, die denselben Beruf ausüben: Bei den mehr oder weniger regelmäßigen Treffen kann man sich über alles austauschen: die guten und schlechten Seiten der aktuellen Projekte, Gossip und über all das, was unseren kreativen Motor am Laufen hält, nämlich die Arbeit anderer Kreativer, seien es Bücher, Filme, Drehbücher, Comics, was immer einen momentan oder ständig inspiriert.
Autorenwahnsinn 2017 – Tag 15: Lieblingssnack im Sommer
Lieblingssnack, nicht nur im Sommer und immer gleich nach dem Aufstehen.
Wie sagten schon Cheech & Chong: „Banane, Banane, du alte Frucht, ich pell dich.“
Autorenwahnsinn 2017 – Tag 14: Monday Motivation
Egal, ob jetzt Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag oder Sonntag.
Ein bisschen Rocky-Soundtrack von Bill Conti auf die Ohren motiviert immer.
Nicht nur beim Sport.
Autorenwahnsinn 2017 – Tag 13: Book & Breakfast
Das einzige Buch auf’m Tisch ist gerade das, an dem ich schreibe.
Und das Müsli hab ich mir schon reingezogen.
Bleiben nur die Espresso-Tasse und das Laptop.
Moin.
Autorenwahnsinn 2017 – Tag 12: Ein erfrischendes Zitat
“My main skills are talking and cooking biscuits. And getting drunk on the porch.”
– Augustus McCrae
from LONESOME DOVE, by Larry McMurtry
Strandlektüre – Irgendwas mit Wasser
Okay. Sommer. Ferien. Strandurlaub. Zumindest in meinem Fall.
Ich lese am Meer ja gerne etwas, das auch mit dem Meer zu tun hat.
Wem das ähnlich geht und wer noch was zu diesem Thema sucht, dem kann ich diese drei „nassen“ Sachbücher ans Herz legen:
THE PERFECT STORM, Sebastian Junger
Sebastian Jungers wahre Geschichte über den tragischen Untergang der Andrea Gail, einem amerikanischem Fischerboot während eines Sturms im Jahr 1991 und die Rettungsaktionen der Küstenwache zur selben Zeit. Packender als jeder Roman, hab das gute Stück bereits dreimal gelesen. Verfilmt von Wolfang Petersen im Jahr 2000.
George A. Romero 1940 – 2017
George A. Romero war der geistige Vater der Zombies, wie wir sie heute aus Filmen, Serien und Büchern kennen.
Jetzt ist er mit 77 gestorben.
Ohne Romeros erste drei Zombie-Filme, Night of the Living Dead (1969), Dawn of the Dead (1978) (oder „Zombies im Kaufhaus“ wie man zu meiner Schulzeit ehrfürchtig sagte) und Day of the Dead (1985) würde es Phänomen wie die auf dem gleichnamigen Comic basierende TV-Serie The Walking Dead nicht geben.
Hut ab vor dem Meister.
Filme übers Wasser
Gestern war #TagdesMeeres. Wie auf die meisten von uns, übt das Meer auch auf mich eine große Faszination aus. Was wahrscheinlich auch mit den Strandurlauben meiner Kindheit und Jugend zusammenhängt.
Wie auch immer, hier mal eine schnelle Liste von zehn geliebten Filmen, die jede Menge Meer oder in einem Fall Fluß haben.
1. The Big Wednesday (1978, John Milius)
Der großartigste Film über das Meer, Surfen und Freundschaft von einem der großartigsten Autoren/Regisseure, die es gibt: John Milius. Was würd ich drum geben, den mal auf einer großen Leinwand zu sehen.
2. Jaws/Der weiße Hai (1975, Steven Spielberg)
Okay, zum weißen Hai muss ich ja wohl nichts sagen, oder?
3. Point Break (1995, Kathryn Bigelow)
FBI-Bubi Johnny Utah jagt Surfer & Bankräuber Patrick Swayze. Ich werde niemals freiwillig das Remake anschauen.
4. Poseidon Inferno/The Poseidon Adventure (1972, Ronald Neame, Irwin Allen)
Priester Gene Hackman versucht eine Gruppe von Überlebenden aus einem gekenterten Kreuzfahrtschiff zu retten. Einer der besten Streifen aus der Katastrophenfilm-Welle der Siebziger. Das Remake von 2006 kann man getrost in die Tonne kloppen.
5. The Abyss (1989, James Cameron)
James Cameron’s ultimativer Unterwasserfilm, für den das Genie mal eben eine Möglichkeit erfunden hat Originalton unter Wasser aufzunehmen. Lief im Kino in einer gekürzten Fassung, die vieles im Unklaren ließ. Inzwischen gibt es zum Glück längst den Director’s Cut, in dem die Rahmenstory, um die Außerirdischen, die in unserem Meer leben, vernünftig erklärt wird. Ein ganz großer, faszinierender Film.
6. Deep Blue Sea (1999, Renny Harlin)
Wissenschaftler doktoren auf einer schwimmenden Forschungsstation mitten im Ozean an der DNS von Haien herum. Dann kommt ein Sturm auf und die Kacke ist am Dampfen. Denn die Haie sind jetzt schneller. Und schlauer. Und haben Hunger. Großer, nasser Metzelspaß von Renny Harlin.
7. White Squall (1996, Ridley Scott)
Jeff Bridges als Kapitän eines Schulschiffs, das in einem Sturm (White Squall) sinkt, wofür Bridges sich anschließend vor Gericht verantworten muss. Eine Art Dead Poets Society auf dem Meer. Lange nicht so gut. Aber ich mag den Film trotzdem.
8. Aus der Mitte entspringt ein Fluss (1992, Robert Redford)
Okay, Flüsse statt Meer. Robert Redfords Film über Familie, Erwachsenwerden und Fliegenfischen im Montana der Zwanziger Jahre. Basiert auf der Novelle von Norman McLean. Beide enden mit diesem faszinierenden Text: “Eventually, all things merge into one, and a river runs through it. The river was cut by the world’s great flood and runs over rocks from the basement of time. On some of the rocks are timeless raindrops. Under the rocks are the words, and some of the words are theirs.
I am haunted by waters.”
9. Betty Blue – 37 Grad am Morgen (1986, Jean Jaques Beineix)
Streng genommen spielt nur der Anfang dieser tragikomischen Liebesgeschichte nach dem Roman von Philippe Djian am Meer, aber ich assoziiere ihn immer mit Meer und Sommer. Großer Film, großer Roman von einem großen Schriftsteller.
10. Castaway (2001, Robert Zemeckis)
Tom Hanks gestrandet auf einer einsamen Insel irgendwo im pazifischen Ozean. Sein einziger Freund: ein gammeliger Football. Manchmal braucht man nicht mehr um einen tollen Film zu machen.
Umsonst arbeiten, oder wie Harlan Ellison sagt: Pay the writer!
Wir kennen das alle. Jemand möchte, dass wir etwas „erst mal“ umsonst schreiben, „weil gerade kein Entwicklungsgeld da ist“ und „es muß ja auch nur eine Seite sein“.
Ich krieg schon Herzrasen, wenn ich diese Worte bloß tippe.
Jeder muss natürlich für sich selbst abwägen, was er tut oder nicht tut, und keine Situation ist wie die andere.
Aber grundsätzlich sollten wir es alle wie Harlan Ellison halten.
Dieser Clip macht mich immer wieder glücklich.