Die Weihnachtssaison ist eröffnet

Veröffentlicht 3. Dezember 2018 in Allgemein

WILLIAM GOLDMAN 1931 – 2018

Veröffentlicht 19. November 2018 in Drehbuch, Schreiben

„Nobody knows anything“

Der wohl berühmteste Satz eines der berühmtesten Drehbuchautoren über das Filmgeschäft.

William Goldman, Autor von Filmen wie Butch Cassidy & The Sundance Kid, The Princess Bride, Marathon Man, A Bridge too far, Misery und vielen anderen, ist im Alter von 88 Jahren gestorben.

Wer sein Buch Adventures in the Screen Trade nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen. Wenn es ein Standardwerk über das Drehbuchschreiben gibt, dann dieses. Vor allem weil es keins der üblichen How-to-do-Bücher von Leuten ist, bei denen man sich fragt, was sie qualifiziert anderen Leuten Tipps und Regeln zu geben, sondern von einem Mann stammt, der weiß wovon er redet. Aber wie gesagt. letztendlich „weiß“ auch Goldman nichts. Das  macht er immer wieder deutlich. Und erzählt charmant, humorvoll, manchmal grantig, von seinen Erfahrungen als Drehbuchautor, von seinen Höhen und Tiefen, gespickt mit jeder Menge Anekdoten.

Die meisten Drehbücher von William Goldmann sind als Paperbacks erhältlich und zum Glück auch einige, wenn auch nicht alle, seiner großartigen Romane.

Wer den Meister selbst reden hören möchte, kann das hier tun – anderthalb Stunden ehrliche Worte.

Einige der wichtigsten: „You can only write what you give a shit about.“

Godspeed, Mr. Goldman.

HAPPY HALLOWEEN!

Veröffentlicht 31. Oktober 2018 in Allgemein

Neue Folge ALARM FÜR COBRA 11: Das Power-Paar

Veröffentlicht in Drehbuch, Serien, TV

Letzten Donnerstag im TV, noch in der Mediathek, meine neue Folge Alarm für Cobra 11: Das Power-Paar.

Hier der Trailer:

Die Heiland – Wir sind Anwalt

Veröffentlicht 4. Oktober 2018 in Drehbuch, Serien, TV

Seit September läuft in der ARD jeden Dienstag um 20:15 Uhr die neue Anwaltsserie Die Heiland – Wir sind Anwalt, über eine blinde Berliner Anwältin und ihre unkonventionelle junge Gehilfin.

Bei der Folge Verlorene Unschuld war ich Co-Autor und die Folge Tiefer Fall stammt aus meiner Feder (Fingerspitzen trifft es wohl besser).

Die ersten fünf Folgen, darunter die beiden genannten, sind noch immer in der ARD Mediathek abrufbar.

Die sechste und letzte Folge der ersten Staffel läuft am kommenden Dienstag, dem 09.10.18.

FOTO: obs/ARD Das Erste/ARD/Reiner Bajo

 

Der Horroktober ist da!

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Scheißhausliteratur (18) DEAD ZERO von Stephen Hunter

Veröffentlicht in Scheißhausliteratur

Meine erste Begegnung mit Bob Lee Swagger war Stephen Hunters erster Roman über den Vietnam-Veteran und Scharfschützen: Point of Impact von 1993. Darin wird Swagger von Geheimdiensten aufs Kreuz gelegt und für ein Attentat auf den US-Präsidenten zum Sündenbock gemacht. (Die Verfilmung unter dem Titel Shooter von 20o7 war der übliche mittelmäßige Antoine Fuqua-Film, mit Mark Wahlberg als Swagger).

Ich hatte beim Lesen immer einen weniger bekannten amerikanischen Nebendarsteller namens Stephen McHattie im Kopf. Inzwischen müsste Swagger in den Romanen soweit gealtert sein, dass ihn fast noch Clint Eastwood spielen könnte.

Bob Lee Swagger ist ein All-American-Hero: ein knarziger Marine-Veteran und Gunnery-Sergeant, ein mundfauler Good-Old-Boy aus den Südstaaten, aufrecht, unbestechlich, einer der mit Politik wenig am Hut hat, aber für einen Kameraden und die gerechte Sache immer in die Bresche springt, beziehungsweise seinen Kopf ins Fadenkreuz der Bad Guys hält.

Dead Zero ist inzwischen der siebte Roman über Bob Lee Swagger. Zwischendurch hat Stephen Hunter drei „historische“ Romane über Bobs Vater Earl Swagger geschrieben, den ebenso stoischen Weltkriegs-Veteran und Polizist, der sich ein paar Jahrzehnte vor seinem Sohn durch die Geschichte ballert und dabei die Wege einiger historischer Persönlichkeiten wie Harry Truman, Bugsy Siegel und Ernest Hemingway kreuzt. (In Last Light, dem zweiten Roman mit Bob Lee Swagger jagt und findet der Sohn Jahre nach Earls Tod die Mörder seines Vaters.)

Zurück zu Dead Zero: Diesmal soll Bob Lee den scheinbar duschgeknallten Marine-Sniper Ray Cruz stoppen, der den neuen, Amerika-freundlichen Präsidenten Afghanistans töten will. Natürlich ist der wahre Feind ein anderer und steckt wie so oft in den eigenen Reihen. Das ist voll von Hunters üblichem Schusswaffen-Fetischismus, aber der Autor, der sich selbst als „Liberal and Gunman“ bezeichnet, beschönigt nichts, sondern schildert die zahlreichen Schießereien und ihre blutigen Folgen mit brutalem Realismus. Außerdem öffnet der Roman die Tore für  einen weiteren Spross der Swagger-Familie, was Hunter allerdings sehr spät und ein bisschen unmotiviert aus dem Hut zaubert. So als sei ihm die Idee dazu erst kurz vor Beendigung des Romans gekommen.

Wer auf altmodische Actionfilme steht und sie im Kino nicht mehr findet, dem bieten Stephen Hunters Swagger-Romane das als Kopf-Kino.

Punisher – The Platoon

Veröffentlicht 17. September 2018 in Comics, Filme

Superhelden konnten mich nie so richtig begeistern.

Und wenn, dann stehe ich eher auf die düsteren Kandidaten wie Batman und Wolverine.

Und eine Figur aus dem Marvel-Universum:

Der Punisher. Ein Vietnam-Veteran namens Frank Castle, dessen Familie collateral damage einer Mafia-Schießerei wird, woraufhin sich Castle in den Punisher verwandelt und mit weißem Totenschädel auf der Brust alles punished, was ihm vor die diversen Schusswaffen läuft.

Keiner hat die Figur des erbarmungslosen Vigilanten besser geschrieben, als der Preacher-Erfinder Garth Ennis. Seine Punisher-Comics, vor allem die Marvel Max Ausgaben, sind der ultimative Punisher: Ultrabrutal, schwarzhumorig, düster, aber immer auch emotional.

Punisher-Verfilmungen sind bislang meistens  in die Hose gegangen. Keine der bisherigen konnte mich überzeugen. Weder die trashige 80iger Variante mit Dolph Lundgren, erst recht nicht Jonathan Hensleighs seltsame Florida-Version mit Thomas Jane und John Travolta, noch die der deutschen Regisseurin Lexi Alexander mit Ray Stevenson, obwohl diese den Comics noch am Nächsten kommt. Man könnte meinen, eine auf den ersten Blick hin eher eindimensionale Figur wie der Punisher funktioniere besser als Serie, vor allem in der Zeit von Streaming-Diensten, die sich beim Thema Gewalt nicht zurückhalten müssen. Aber selbst bei der Netflix-Serie mit Jon Bernthal als Punisher bin ich nicht über den Piloten hinausgekommen.

Für mich gibt es den perfekten Punisher nur in Form von Comics –  wenn Garth Ennis sie geschrieben hat.

Nach langer Zeit gab es 2017 mal wieder einen Punisher-Run von Ennis für das Max-Label von Marvel.

The Platoon, gezeichnet von Goran Parlov, erzählt die Geschichte von Frank Castles erster Tour in Vietnam, rückblickend geschildert von alten Kameraden, denen klar wird, dass seine Veranlagung zum Punisher schon vor dem Tod seiner Familie zu erkennen war. Parallel dazu erzählt The Platoon die Geschichte einer jungen Vietcong-Soldatin, die ihre Familie rächen will und deren Wege sich am Ende zwangsläufig mit denen von Frank Castle kreuzen.

 

 

DEAD MOUNTAIN – Taschenbuch erhältlich

Veröffentlicht 24. August 2018 in Bücher, Dead Mountain, Roman

Für die Freunde des auf Papier gedruckten Wortes gibt es meinen neuen Roman Dead Mountain jetzt auch als Taschenbuch.

JETZT ERHÄLTLICH: der neue Roman DEAD MOUNTAIN

Veröffentlicht 14. August 2018 in Dead Mountain, Ebook, Roman

Mein neuer Roman DEAD MOUNTAIN ist veröffentlicht. Zunächst nur als E-Book, aber in wenigen Tagen dann auch als Taschenbuch.

Noch mal kurz zum Inhalt:

Du bist fünfzehn.
Doch statt Partys und erster Liebe kämpfst du ums Überleben.
Die Toten haben begonnen, die Lebenden zu fressen. Der einzige Mensch, den du noch hast, ist dein jüngerer Bruder.
Ihr habt den Winter in der Sicherheit der Alpen verbracht.
Aber jetzt kommt der Frühling, und mit der Schneeschmelze erscheinen die Toten in den Bergen. Wie lange könnt ihr hier oben allein noch durchhalten?
Dann trefft ihr Ralf. Ein Mann. Einer, der wie ihr miterleben musste, wie die Welt in Blut und Eingeweiden versank. Endlich wieder ein Erwachsener in eurem Leben.
Jetzt wird alles besser.
Oder?